Kopfstand
Der Tag an dem der Kopf böse ward
Und das in großen Maß, in hohem Grad
Ein Pollen, ein Knattern ein Schellen
Die Schmerzen kamen täglich in Wellen
Also suchte der Kopf die kühlen Fluten
Aber bald begannen Nerven zu bluten
Blut ist dicker als Wasser sagt der Mund
mit Gutem Grund, er war nicht gesund
Ruhe verlangte der Kopf immer wieder
Stattdessen hörte er traurige Lieder
Und in dieser tristen grauen Stimmung
Erkannte der Kopf seine Bestimmung
Das Denken schien ihm eigen zu sein
Das konnten weder Hand noch Bein
Aber alle die sich quälen können leiden
Und darum war nun keiner zu beneiden
Doch der Kopf der litt nun also zweifach
Dabei machten die Dämonen einen krach
Gleichgültig und traurig wurde er nun
Keiner wusste weiter, was war zu tun
Zwischen Kälte, Hitze und Schüttelfrost
Man ernährte sich, doch hasste die Kost
Der Kopf war alleine und wollte es sein
Das war zumindest zuallererst der Anschein
Sehnte sich nach einer anderen Seele
Eine mit Liebe, wie sehr ich dir fehle?
Im Kopf ward es still und leise geworden
Wir hoffen er ist nicht daran gestorben.
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