Ein kalter Weg

Kalt, es friert den einen oder anderen.

doch einer genießet es in vollen Zügen,

er wandert durch Schnee und Eis,

Ihn freut es, wenn der Atem sofort gefriert.

 

Doch hier zu bleiben heißt hier zu leiden, 

Sturm und Schneewehen, ein treiben

Doch das Elend lässt sich nicht vermeiden,

Es ist leichter vom Leiden zu schreiben.

 

Wer bin ich, der durch diese Lande zieht?

Was ist es, was dort drüber geschieht?

Woher kommt sie, Wer ist sie eigentlich?

Wie mich eine nach der anderen beschlich?

 

Fragen über Fragen, werde es aber wagen.

Über Kohlen laufen ist dagegen so einfach,

Über diesen Gletscher, lass mich sagen,

Wird schwer, ohne Zelt oder Ort mit Dach.

 

Deine klaren Geschichten passen nicht.

Nicht auf die Welt im tiefsten kalten Winter.

Es ist alles viel komplizierter und schwerer

Man kommt nur wenig, ja schleichend voran.

 

Doch wenn der lange Weg geschafft ist,

dann wird man endlich zur Ruhe kommen.

Ganz egal wo du stehst oder wer du bist,

Du bist willkommen, wirst aufgenommen!

Kommentare

  1. Nach so viel Winterkälte lade ich den/ die Winterwanderer/in auf ein Heißgetränk in Rumis (*1207 bis 1273) Gasthaus ein




    Das Gasthaus (Rumi)

    Das Gasthaus
    Das menschliche Dasein ist ein Gasthaus
    jeden Morgen ein neuer Gast
    Freude, Depression und Niedertracht-
    auch ein kurzer Moment der Achtsamkeit
    kommt als unverhoffter Besucher
    Begrüße und bewirte sie alle!
    Selbst wenn es eine Schar von Sorgen ist
    die gewaltsam Dein Haus
    seiner Möbel entledigt
    Selbst dann behandle jeden Gast ehrenvoll
    vielleicht reinigt er Dich ja
    für neue Wonnen
    Dem dunklen Gedanken, der Scham, der Bosheit-
    begegne ihnen lachend an der Tür
    und lade sie zu dir ein
    Sei dankbar für jeden, der kommt
    denn alle sind zu Deiner Führung geschickt worden
    aus einer anderen Welt

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