Morgens

Morgens aufstehen und den Sonnenaufgangs betrachten,

Wie jedes Schilfrohr einzeln erleuchtet wird und sich trotz der Brise kaum rührt

Wie sich das Wasser spiegelt und glänzt in sanften rot und Orangetönen

Wie ein Nebelschleier sich über den See legt

und die stille Wasseroberfläche vorsichtig streichelt.

Wie in unendlicher Weite am fernen Horizont

Ein Niemandsland im Nebel aus dem See emporsteigt

Welches die Sonne noch eine weitere Weile versteckt.

Bis der glühende Feuerball die Baumwipfel auch dort bezwingt.

Jede Tanne und jede Kiefer ist im Licht einzeln auszumachen;

stehen dort stolz wie jeden Morgen in der Röte und zeigen ihre Pracht.

Eine ungekannte Stille, die erst durch das erwachen

des ersten Vogels mit lieblichem Gesang aufgehoben wird.

Ein Moment in dem selbst Wespen und Mücken verstummen

Sodass die Nebelschwaden das hörbarste sind, die das Schweigen brechen.

Das sanfte Gezwitscher des Vogels wird bald erwidert

Und auch die erste Ente erwacht und gibt sich zu erkennen.

Das Spiegelklare Wasser zeigt uns eine neue Welt in schwachen Licht.

Eine Welt in der nichts klare Kante zeigt aber dennoch deutlich wird.

Selbst die wenigen schleierhaften Wolken spiegeln in diese Welt.

Sie wirken im Nebel übergeben, sodass sie sich freiwillig zurückziehen.

Man spürt wie die gespiegelte mit der realen Welt verschmitzt 

Und zu einem lebenden Komplex wird der Natur heißt und klingt.

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