Die Mauer
Heut ist ein herrlich schöner Sommertag,
ganz genau so wie ich ihn am liebsten mag,
der Augenblick den man nie mehr vergisst;
die Zeit, an der du der Mittelpunkt bist,
das Centrum meiner Gedanken
und trotzdem fühlt es sich an wie Schranken,
Nein eher wie Mauern, die uns trennen;
so als ob wir nur die Maske des anderen kennen.
Unser ganzes Weltbild ist verzerrt,
wie ein übles Abbild dessen wirkt es verkehrt
Aber heute, an jenem Tage, erbitte ich:
„Künstler der Maske, zeige dich!“
Doch du schaust mich weiter schweigend an
„Wo von spricht der kranke Mann?“
Dein Gesicht wie ´ne Kurve aus ´nem Diagramm,
erstellt mit einem Programm,
dass sich Seele nennt
und all deine Emotionen kennt.
Ich sehe, dass du nur das verstehst,
was du dir auch selber eingestehst.
Meine Maske hängt schon etwas schief,
es schimmert durch ein Allzeittief.
halt den Kopf gebückt und so nicht gerade
ein Versuch für das Wahren der Fassade.
Die Masken weggelegt,
man spürt wie sich das Positive regt.
Das Positive ein Glücksgefühl,
bedingt durch Dopamin, ein komplexes Molekül.
Wir sind fast so wie auf Droge,
nur ohne kreative Dialoge.
Wir stehen Angesicht zu Angesicht,
aber keiner spricht.
Wir sehen uns gegenseitig lange an,
kommen aber nicht voran.
Beide die Masken wieder aufgesetzt,
ich hoff ich hab´ dich nicht verletzt,
wir sitzen fest im Teufelskreise
deshalb sage ich jetzt | ganz leise:
„Viel Glück und Alles Gute!“
Und genau in der Minute
ist´s deine Maske, die sich verrückt verrückt
Und mich so beglückt entzückt,
als ein Lächeln in deinem Gesicht
die Fassade von innen nach außen durchbricht
als ein echtes „Danke“
auf der rechten Flanke über die Schranke
zu mir gelangte.
Und zwischen uns beiden,
in mitten persönlicher Leiden,
ist der Funke zwar nicht hinübergesprungen,
doch klingst poetisch ästhetisch,
du wirkst auf mich magnetisch!
und der Moment wird bleiben in Erinnerungen!
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